Ehemaliger Chorleiter
* 16. April 1928
Über die Verleihung der Silbernen Bürgermedaille am 24. Mai 2003 an zwei verdiente Persönlichkeiten berichtete die Donauwörther Zeitung am 03. Juni 2003
(Berichterstatter: Manfred Arloth):
Bürgermedaille für Albert Raab und Alois Rupp
Festsitzung des Gemeinderates - Das überdurchschnittliche Engagement der beiden Männer gewürdigt
Niederschönenfeld (ma).
Im Rahmen einer Festsitzung des Gemeinderats, zu der auch die Angehörigen der Geehrten eingeladen waren, wurden Albert Raab und Alois Rupp die Silberne Bürgermedaille verliehen. Mit dieser hohen Auszeichnung würdigte die Gemeinde Niederschönenfeld das jahrelange selbstlose Wirken dieser zwei Persönlichkeiten.
Im Feldheimer Pfarrheim umrahmte der Kirchenchor unter Leitung von Sabine Helber die Feierstunde musikalisch. „Staat und Gesellschaft haben ein großes Interesse am freiwilligen Engagement ihrer Bürger in vielen Bereichen“, führte Bürgermeister Peter Mahl aus. Es sei schier unmöglich, jede Leistung in barer Münze zu bezahlen. Mit Blick auf die zu Ehrenden fuhr er fort: „Herr Raab und Herr Rupp haben freiwillig und großzügig von einem Gut gegeben, das besonders wertvoll ist: Sie haben Zeit gegeben und geopfert und stellten sie in den Dienst ihrer Mitmenschen“, betonte der Bürgermeister. Mit der Bürgermedaille sollten Personen geehrt werden, die sich den Bereichen Kultur, Wirtschaft, Politik oder des geistigen, sozialen und sportlichen Lebens besonders verdient gemacht haben.
Albert Raab sei 1960 in den Feldheimer Gemeinderat gewählt worden und habe später auch Entscheidungen für die Gemeinde Niederschönenfeld getroffen und mitgetragen, und zwar 18 Jahre lang, davon zwölf als 2. Bürgermeister. In seine Zeit als Gemeinderat sei der Neubau der Schule, die Errichtung einer zentralen Wasserversorgung, die Straßenerschließung und die Abwasserentsorgung beschlossen worden. Als Raiffeisenrechner und als Zweigstellenleiter habe er sich ebenfalls weit über das beruflich notwendige Maß engagiert. „Viel Achtung und Anerkennung hast du dir erworben. Und das Schönste ist: Die Leute mögen dich!“ schloss Mahl.
Mit den Worten „’30 Jahre im Dienste der Musik’ lautete die Überschrift eines Artikels über den Leiter unseres Kirchenchors“ wandte sich Bürgermeister Mahl an Alois Rupp. Darüber hinaus sei er 28 Jahre lang „ehrenamtlich und sehr erfolgreich“ Vorsitzender des Sängerkreises „Unterer Lech“ gewesen. „Unzähligen Kindern“ habe er das Flötenspiel beigebracht, was man heute als „musikalische Früherziehung“ bezeichne. Er sei Gründungsmitglied des Männergesangvereins Feldheim und habe viele Jahre in diesem Verein gesungen. Der Pfarrei Feldheim habe er als Aushilfsorganist gedient. Als Mitautor des Heimatbuchs Niederschönenfeld-Feldheim habe der die Hausnamen der Anwesen und die Hausnummern zusammengetragen. „Ganz selbstverständlich hat Herr Rupp bei unzähligen Ausflügen, Reisen und den Besuchen unserer Freunde aus Feldheim in der Nähe von Berlin Organisation und Reiseleitung übernommen“, führte der Bürgermeister aus. Er schloss: „Wenn uns demnächst wieder die Freunde aus Feldheim besuchen, liegen die Organisation und das Wohl der Gäste in ihren bewährten Händen.“ Nachdem Bürgermeister Peter Mahl und Vizebürgermeister Karl Hafner an Raab und Rupp die Ehrenurkunde, die Medaille und die Anstecknadel überreicht hatten, trugen sich alle Anwesende, zuvörderst natürlich die beiden Geehrten, in das Goldene Buch der Gemeinde Niederschönenfeld ein.
Eingestellt am: 17.05.18 15:37